Amazon FBA oder Dropshipping: Die Vor- und Nachteile

Im zunehmenden Onlineverkauf von physischen Produkten stehen E-Commerce-Händler oft vor der Entscheidung, ob sie das Geschäftsmodell von Amazon FBA oder Dropshipping wählen sollten. Beide Modelle bieten Möglichkeiten, einen erfolgreichen Online Business aufzubauen, haben aber unterschiedliche Vor- und Nachteile. In diesem Artikel beleuchten wir die wichtigsten Aspekte beider Modelle und helfen Ihnen, die beste Entscheidung für Ihr eigenes Unternehmen zu treffen.

Um einen besseren Überblick zu bekommen, schauen wir uns die wichtigsten Themen an, die im Laufe des Artikels behandelt werden:

Schlüsselerkenntnisse

• Grundlagen von Amazon FBA und Dropshipping
• Investitionsunterschiede und Startkapital
• Kundenservice und Retourenmanagement
• Komplexität von Vertrieb und Marketingaufgaben
• Produktrecherche und -auswahl
• Lagerhaltung und Versandkontrolle
• Reichweite und Sichtbarkeit im E-Commerce

Einleitung: Der Trend des Online-Produktverkaufs

Die rasante Entwicklung im Bereich des E-Commerce hat dazu geführt, dass immer mehr Menschen den Online-Produktverkauf als lukrative Möglichkeit für ein Onlinegeschäft in Betracht ziehen. Mit der stetig wachsenden Beliebtheit des Onlinehandels rücken Geschäftsmodelle wie Amazon FBA und Dropshipping immer mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Beide Modelle ermöglichen es Händlern, auf einem Online-Marktplatz physische Produkte zu verkaufen, ohne sich um traditionelle Lagerhaltung kümmern zu müssen. Der Trend zum Online-Produktverkauf birgt viele Herausforderungen, aber auch Chancen für angehende Unternehmer.

Der Onlinehandel erlebt derzeit einen beispiellosen Boom, der durch die Digitalisierung unserer Welt weiter vorangetrieben wird. Einer der Hauptfaktoren für diesen Boom ist die Tatsache, dass immer mehr Verbraucher ihre Einkäufe im Internet tätigen. Dieser Trend hat den Online-Marktplatz zu einem äußerst attraktiven und gleichzeitig hart umkämpften Ort gemacht.

Amazon FBA und Dropshipping eignen sich sehr gut für Unternehmer, die ein Onlinegeschäft aufbauen möchten und dabei nicht auf ein physisches Lager angewiesen sein wollen. Beide Geschäftsmodelle bieten unterschiedliche Vorteile und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

1. Amazon FBA zeichnet sich durch die Zusammenarbeit mit einer der größten Plattformen für E-Commerce aus. Hier nutzen Händler die Infrastruktur von Amazon und profitieren von dessen umfangreichem Lagerungs- und Versandservice. Die Händler haben jedoch nur wenig Kontrolle über diese Prozesse und sind auf die Erfahrung und Expertise von Amazon angewiesen.
2. Dropshipping hingegen ermöglicht es Händlern, über eigene Onlineshops zu verkaufen und mehr Kontrolle über das Geschäft zu haben. Dabei muss der Händler jedoch selbst für Marketing, Kundenservice und die Organisation der Versandprozesse sorgen.

Im Folgenden werden die beiden Geschäftsmodelle genauer untersucht und die jeweiligen Vor- und Nachteile aufgezeigt. Dabei sollen angehenden Unternehmern Entscheidungshilfen gegeben werden, welches Modell am besten zu ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen im Bereich des Online-Produktverkaufs passt.

Grundlagen von Amazon FBA

Fulfillment by Amazon, oder kurz Amazon FBA, bezeichnet das Lager- und Versandservice, bei dem Amazon Lagerung, Versand und teilweise Kundenservice für Produkte übernimmt, die auf seiner Plattform verkauft werden. Verkäufer senden ihre Waren an Amazon, welche diese dann im Auftrag des Verkäufers an Kunden versenden.

Was bedeutet Fulfillment by Amazon?

Fulfillment by Amazon ist ein Service von Amazon, welcher die gesamte Logistik, von der Lagerung über den Versand bis hin zum Retourenmanagement und teilweise auch den Kundenservice für Händler übernimmt. Dies erleichtert die Verkaufsabwicklung für Verkäufer, indem sie sich auf die Produktauswahl und das Marketing konzentrieren können und den operativen Teil der Logistikkette Amazon überlassen.

Wie profitieren Händler von Amazon’s Logistik?

Verkäufer, die Amazon FBA nutzen, profitieren von Amazons Logistikinfrastruktur, einschließlich der Lagerung und des Versands. Amazon übernimmt sämtliche logistischen Prozesse im Hintergrund, von der Lagerung der Produkte in ihren eigenen Lagern über den Versand der Waren bis hin zum Retourenmanagement. Dadurch können Händler sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und den kompletten Versandprozess an Amazon abgeben.

1. Lagerung: Amazon kümmert sich um die gesamte Lagerung der Produkte, wodurch Verkäufer keine eigenen Lagerkapazitäten benötigen.
2. Versand: Amazon übernimmt den Versand der Waren, darunter auch den Prime-Versand, was die Lieferzeiten verkürzt und die Kundenzufriedenheit erhöht.
3. Retourenmanagement: Amazon kümmert sich um das Retourenmanagement, sodass Händler keine eigene Infrastruktur dafür benötigen.

Die Vorteile der Prime-Mitgliedschaft für Verkäufer

Als Teil von Amazon FBA erhalten Verkäufer Produkte das Prime-Logo, was zu einer besseren Sichtbarkeit führt und eine größere Kundengruppe anspricht. Dadurch entstehen weitere Vorteile für Händler, die Amazon FBA nutzen:

• Prime-Versand: Produkte erhalten den schnellen, kostenlosen Prime-Versand, was die Kundenzufriedenheit erhöht.
• Prime-Logo: Das Prime-Logo auf den Produktseiten erhöht die Glaubwürdigkeit und sorgt für mehr Sichtbarkeit und potentiell höhere Verkaufszahlen.
• Kundengruppe: Durch das Prime-Logo werden die Produkte einer größeren Kundengruppe präsentiert, insbesondere Prime-Mitgliedern, die verstärkt Produkte mit Prime-Versand bevorzugen.

Die Nutzung von Amazon FBA bietet insgesamt viele Vorteile für Amazon Seller und erleichtert den Einstieg in den Onlinehandel durch den Zugriff auf die Logistik und Infrastruktur von Amazon.

Die Grundidee hinter Dropshipping

Dropshipping, auch als Streckengeschäft bekannt, ist ein innovatives Geschäftsmodell, das es Händlern erlaubt, Produkte direkt vom Lieferanten an den Endverbraucher zu versenden, ohne dass diese vorab eingelagert werden müssen. Händler, die diesen Ansatz nutzen, fungieren als Vermittler und sind für die Präsentation der Produkte in ihrem Online-Shop sowie die Aufnahme und Weiterleitung der Bestellungen an den Lieferanten zuständig.

Das Lieferkettenmanagement in diesem Modell bringt einige bedeutende Vorteile mit sich. Durch den Verzicht auf Lager- und Logistikkosten können sich Dropship-Händler voll und ganz auf Marketing- und Vertriebsstrategien konzentrieren und profitieren von einer hohen Flexibilität bei der Produktauswahl. Zudem ermöglicht Dropshipping eine einfache Skalierung des Geschäfts sowie ein schnelles Reagieren auf Marktveränderungen und Trends.

In den folgenden Abschnitten werden die wesentlichen Aspekte des Dropshipping-Geschäftsmodells näher erläutert:

1. Streckengeschäft als Kernprinzip des Dropshipping
2. Die Rolle des Online-Shops im Dropshipping-Geschäft
3. Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Lieferanten

Streckengeschäft als Kernprinzip des Dropshipping

Beim Streckengeschäft verkauft der Händler Produkte, ohne diese selbst auf Lager zu halten. Stattdessen nutzt er die Lager- und Versanddienstleistungen des Lieferanten. Sobald eine Bestellung eingeht, wird diese an den Lieferanten weitergegeben, der den Versand an den Endkunden übernimmt. Dieses Prinzip ermöglicht es, ein breites Sortiment an Produkten anzubieten, ohne hohe Kapitalinvestitionen und Lagerkosten zu tragen.

Die Rolle des Online-Shops im Dropshipping-Geschäft

Der eigene Online-Shop ist das Aushängeschild für Dropship-Händler. Hier präsentieren sie die angebotenen Produkte und kümmern sich um die Kundenakquise. Um erfolgreich zu sein, sollten Dropshipper einen ansprechenden und benutzerfreundlichen Online-Shop erstellen, eine sichere Zahlungsabwicklung sicherstellen und gezielte Marketingmaßnahmen durchführen, um potenzielle Kunden auf ihren Shop aufmerksam zu machen.

Die Bedeutung der Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Lieferanten

Für den Erfolg im Dropshipping-Geschäft ist die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten von entscheidender Bedeutung. Die Qualität der Produkte, die Einhaltung der Lieferzeiten und die Effizienz des Versands hängen maßgeblich von den Lieferanten ab. Daher ist es wichtig, sorgfältig Lieferanten auszuwählen und eine langfristige Geschäftsbeziehung aufzubauen, um Kundenzufriedenheit und hohe Warenverfügbarkeit zu gewährleisten.

Zusammenfassend ergibt sich ein neuartiges und vielversprechendes Geschäftsmodell durch das Prinzip des Streckengeschäfts, bei dem Dropshipping die Vorteile eines schlanken Lieferkettenmanagements nutzt und das Potenzial für ein effizientes E-Commerce-Business bietet.

Investitionsunterschiede zwischen Amazon FBA und Dropshipping

Beim Start eines E-Commerce-Geschäfts ist das vorhandene Startkapital oftmals entscheidend für die Wahl des Geschäftsmodells. Dropshipping und Amazon FBA unterscheiden sich hierbei maßgeblich in puncto Vorinvestition und Kapitalstruktur.

Bedeutung des Startkapitals für Dropshipper

Der Vorteil von Dropshipping ist die relativ geringe Vorinvestition, die erforderlich ist, um ein Geschäft in Gang zu setzen. Da Dropship-Händler keine Waren im Voraus kaufen und lagern müssen, sind die finanziellen Anforderungen für den Start in der Regel niedriger.

• Einige Hundert Euro können ausreichend sein, um einen Onlineshop zu erstellen und erste Marketingmaßnahmen zu starten.
• Geringere Lagerkosten, da die Bestandsverwaltung beim Lieferanten liegt.
• Dropshipper können flexibel auf Marktveränderungen reagieren und ihre Produktauswahl unkompliziert anpassen.

Die Kapitalstruktur bei Amazon FBA

Bei Amazon FBA sind im Gegensatz dazu höhere Investitionskosten erforderlich. Händler müssen ihre Waren vorfinanzieren, bevor sie sie bei Amazon zum Verkauf anbieten können.

1. Ein Startkapital von etwa 3.000 € wird empfohlen, um Samples, Erstbestellungen, Importe, Zoll und Werbemaßnahmen zu finanzieren.
2. Amazon FBA-Händler müssen ihre Ware vorfinanzieren und sie an Amazon-Lagerzentren senden.
3. Eine höhere Vorinvestition kann jedoch auch höhere Renditen erzielen, insbesondere durch den Zugang zu Amazons riesiger Kundengruppe und der damit verbundenen Umsatzsteigerung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Dropshipping für Unternehmer mit geringerem Startkapital besser geeignet ist, während Amazon FBA höhere Einstiegskosten mit sich bringt, aber im Gegenzug besseren Zugang zu einer breiten Kundenbasis und schnellen Versanddienstleistungen bietet.

Wer kümmert sich um Kundenservice und Retouren?

Die Verantwortung für den Kundenservice und das Retourenmanagement unterscheidet sich erheblich zwischen Dropshipping und Amazon FBA. Je nach Geschäftsmodell kann der Händler entweder von diesen Aufgaben entlastet oder in der Pflicht stehen, sie selbst zu erledigen.

Bei der Nutzung von Amazon FBA übernimmt Amazon den Kundenservice und das Retourenmanagement für den Händler. Diese Dienstleistungen sind Teil des FBA-Programms und werden von Amazon für alle auf ihrer Plattform verkauften Produkte angeboten. Das bedeutet, dass der Händler keine Zeit und Ressourcen in diese Bereiche investieren muss und sich stattdessen auf andere Aspekte seines Geschäfts konzentrieren kann.

1. Amazon kümmert sich um Kundenanfragen: Händler müssen keine eigenen Supportmitarbeiter einstellen oder versuchen, selbst alle Fragen der Kunden zu lösen.
2. Retourengestaltung durch Amazon: Das Retourenmanagement wird ebenfalls von Amazon übernommen, sodass Händler keine zusätzlichen Zeit für die Klärung von Retouren und den Kontakt mit Kunden aufwenden müssen.

Im Gegensatz dazu müssen Händler, die sich für das Dropshipping entscheiden, den Kundenservice und das Retourenmanagement selbst übernehmen. Dieser zusätzliche Aufwand sollte nicht unterschätzt werden, und der Händler muss ausreichend Zeit und Ressourcen einplanen, um einen hohen Qualitätsstandard bei der Kundenkommunikation sicherzustellen.

• Zugang zu Kundeninformationen und Bestellungen: Dropshipper haben direkten Zugang zu allen Bestellinformationen und können somit unmittelbar auf Kundenanfragen reagieren.
• Kommunikation mit Lieferanten: Im Falle von Retouren müssen Dropshipper die Kommunikation zwischen dem Kunden und dem Lieferanten koordinieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
• Individueller Kundenservice: Dropshipper haben die Möglichkeit, einen persönlichen, auf die Bedürfnisse ihres Geschäfts zugeschnittenen Kundenservice anzubieten, wodurch sie sich möglicherweise von größeren Plattformen wie Amazon abheben.

Das Kundenservice und das Retourenmanagement sind wichtige Aspekte für den Erfolg eines Onlinegeschäfts. Die Wahl des Geschäftsmodells hat deshalb direkte Auswirkungen auf die Zeit und Ressourcen, die der Händler in diesen wichtigen Bereichen der Kundenkommunikation aufwenden muss. Entweder profitiert er von der Unterstützung durch Amazon FBA oder er nimmt diese Aufgaben selbst im Dropshipping-Modell in Angriff. Beide Ansätze haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, je nach den Prioritäten und Fähigkeiten des Händlers.

Komplexität des Vertriebs und der Marketingaufgaben

Im Bereich E-Commerce ist die Komplexität von Vertrieb und Marketingaufgaben von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Onlinegeschäftes. Hierbei unterscheiden sich Dropshipping und Amazon FBA insbesondere hinsichtlich der Anforderungen an die Werbekosten, der Conversion-Rate und der Kundenakquise.

Marketingherausforderungen für Dropshipper

Dropshipper stehen vor der Aufgabe, ihren Shop bekannt zu machen und Traffic zu generieren. Im Unterschied zu Amazon FBA erhält ein Dropshipping-Shop anfangs keinen organischen Traffic. Werbekosten spielen daher für Dropshipper eine wichtige Rolle. Marketingmaßnahmen und Verkaufspsychologie sind ausschlaggebend, um erfolgreich Kunden auf den eigenen Shop zu ziehen und diese zu Käufern zu konvertieren. Dropshipper müssen sich auf effektive Sales Funnels und gezielte Kundenakquise konzentrieren.

• Werbekosten für die Gewinnung von Traffic
• Anwendung von Verkaufspsychologie zur Konversionsratesteigerung
• Aufbau und Pflege von Sales Funnels

Amazon’s Einfluss auf Produktplatzierung und Verkäufe

Im Gegensatz zu Dropshipping profitieren Amazon FBA-Seller von der Reichweite und Bekanntheit Amazons. Kunden auf der Plattform suchen oft mit einer bestimmten Kaufabsicht, was zu einer höheren Conversion-Rate führt. Dadurch kann der erforderliche Marketingaufwand geringer ausfallen. Die Zusammenarbeit mit dem Amazon Marktplatz ermöglicht außerdem verbesserte Möglichkeiten zur Amazon Produktplatzierung.

1. Reichweite und Bekanntheit des Amazon Marktplatzes
2. Höhere Conversion-Rate aufgrund des gezielten Kundenverkehrs
3. Effektive Amazon Produktplatzierung als Verkaufsförderung

Abschließend ist festzuhalten, dass sowohl Amazon FBA als auch Dropshipping ihre eigenen Herausforderungen in Bezug auf Vertrieb und Marketingaufgaben aufweisen. Dropshipping erfordert gezielte Anstrengungen zur Gewinnung und Konversion von Traffic, während Amazon FBA durch die Zusammenarbeit mit dem Amazon Marktplatz vorteilhafte Möglichkeiten zur Reichweitenerweiterung und Conversion-Rate-Steigerung bietet.

Die Herausforderungen der Produktrecherche und -auswahl

Sowohl bei Amazon FBA als auch bei Dropshipping spielt eine gründliche Produktrecherche und Produktauswahl eine entscheidende Rolle für den langfristigen Erfolg im Onlinehandel. Die Herausforderungen bei der Produktauswahl können in folgenden Punkten zusammengefasst werden:

1. Marktanalyse
2. Lieferantenbeziehung
3. Produktqualität

Um im hart umkämpften E-Commerce-Markt erfolgreich zu sein, muss bei der Marktanalyse sorgfältig vorgegangen werden. Dabei müssen unter anderem Trends, Nachfrage und Konkurrenz berücksichtigt werden. Durch eine umfassende Marktanalyse kann man die Produktidee verifizieren und sicherstellen, dass die Angebote auch tatsächlich von den Kunden angenommen werden.

In puncto Lieferantenbeziehung gilt es, partnerschaftlich mit vertrauenswürdigen und zuverlässigen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Händler müssen engen Kontakt mit ihren Lieferanten pflegen, um den Fulfillment-Prozess optimal zu steuern. Bei Amazon FBA ist der Verkäufer dafür verantwortlich, seine Waren an Amazon zu senden, während bei Dropshipping der Händler die Verantwortung für die Kommunikation mit dem Lieferanten trägt.

Eine gute Produktqualität ist essenziell für den Ruf des Händlers und die Kundenzufriedenheit. Durch eine sorgfältige Prüfung der Produktqualität kann man Reklamationen und Rücksendungen reduzieren und sich von der Konkurrenz abheben. Das führt zu einer stärkeren Kundenbindung und höheren Verkaufszahlen.

Zusammenfassend ist die erfolgreiche Produktrecherche und -auswahl ein entscheidender Schritt für die langfristige Rentabilität sowohl bei Amazon FBA als auch bei Dropshipping. Es lohnt sich, in diesem Bereich viel Zeit und Mühe zu investieren, um die besten Produkte und Lieferanten für das eigene Geschäftsmodell zu identifizieren.

Lagerhaltung und Versand: Wer hat die Kontrolle?

Bei der Entscheidung zwischen Amazon FBA und Dropshipping spielt die Kontrolle über Lagerhaltung und Versand eine wichtige Rolle. Beide Modelle haben unterschiedliche Herangehensweisen an diese Aspekte, welche die Wahl des passenden Geschäftsmodells beeinflussen können.

Amazon FBA Logistik: Bei Amazon FBA liegt die Verantwortung für Lagerhaltung und Versand bei Amazon. Verkäufer senden ihre Produkte an Amazon, und das Unternehmen übernimmt Lagerung, Verpackung und Versand der Artikel. Dadurch sind Händler in gewissem Maße von Amazons Logistik abhängig und haben weniger Kontrolle über den Versandprozess. Die Lagerkosten werden jedoch von Amazon berechnet und sind in vielen Fällen wettbewerbsfähig.

Dropshipping Versand: Im Gegensatz dazu behalten Händler beim Dropshipping mehr Kontrolle über Lagerung und Versand. In diesem Fall haben Händler keinen eigenen Lagerbestand, da die Produkte direkt vom Lieferanten oder Hersteller an den Kunden versendet werden. Sie koordinieren lediglich den Versand der Produkte und sind dafür verantwortlich, eine gute Kommunikation mit dem Lieferanten aufrechtzuerhalten.

Ein entscheidender Vorteil dieses Modells ist die Reduzierung der Lagerkosten, da keine physischen Lagerstandorte benötigt werden. In manchen Fällen kann dies jedoch auch zu Lieferengpässen oder längeren Lieferzeiten führen, insbesondere wenn der Lieferant international ansässig ist. Händler sollten daher auf eine enge Zusammenarbeit mit zuverlässigen Lieferanten achten, um Versandprobleme zu minimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wahl zwischen Amazon FBA und Dropshipping von unterschiedlichen Faktoren abhängt. Während Amazon FBA sich auf die Logistikexpertise von Amazon stützt, bietet Dropshipping mehr Kontrolle über Lagerhaltung und Versand. Die individuellen Anforderungen und Ziele eines Onlinehändlers sollten bei der Entscheidung für das passende Geschäftsmodell berücksichtigt werden.

Reichweite und Sichtbarkeit im E-Commerce

Die E-Commerce Reichweite und Sichtbarkeit im Onlinehandel sind entscheidend für den Erfolg eines jeden Online-Geschäftsmodells. Beim Amazon Marktplatz, insbesondere durch Amazon FBA, profitieren Händler von Amazons großer Kundenbasis und der damit verbundenen hohen Reichweite und Sichtbarkeit ihrer Produkte. Dies führt zu einer besseren Positionierung und größeren Erfolgschancen im Vergleich zu eigenständigen Online-Shops.

Im Gegensatz dazu müssen Händler, die im Dropshipping-Bereich tätig sind, viel Aufwand in die Generierung von Online Shop Traffic investieren, um ihre Bekanntheit zu steigern und Reichweite aufzubauen. Dies kann sich als große Herausforderung erweisen und erfordert den Einsatz von effektiven Marketingstrategien, um Kundenanfragen in Verkäufe umzuwandeln.

1. Amazon FBA: Hohe Reichweite und Sichtbarkeit durch Zugriff auf die weltweit größte Kundenbasis des Amazon Marktplatzes.
2. Dropshipping: Anfangs geringere Reichweite und Sichtbarkeit, erfordert gezieltes Marketing und die erfolgreiche Generierung von Online Shop Traffic.

Ein Vorteil der Amazon FBA ist, dass bereits vorhandene Kundenströme genutzt werden können, was die Abhängigkeit von externem Marketing reduziert. Gleichzeitig sind Händler jedoch von der Amazon-Plattform abhängig und müssen den dort geltenden Richtlinien und Vorgaben folgen.

Dropshipping-Händler hingegen können ihren eigenen Online-Shop nach Belieben gestalten und individuelle Strategien zur Traffic-Generierung und Kundenbindung entwickeln. Jedoch benötigen sie hierfür ein gutes Verständnis der verschiedenen Traffic-Quellen und Marketingkanäle und müssen diese effizient nutzen, um ihre Reichweite und Sichtbarkeit im Onlinehandel kontinuierlich zu steigern.

Fazit: Amazon FBA oder Dropshipping als Weg zum Erfolg im Onlinehandel

Die Wahl zwischen Amazon FBA und Dropshipping als Geschäftsmodell für den Onlinehandel hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Beide bieten Potenzial für Erfolg, erfordern jedoch unterschiedliche Ansätze und langfristige Strategien.

Amazon FBA bietet durch seine Bekanntheit und Reichweite deutliche Vorteile, insbesondere im Hinblick auf Sichtbarkeit und Kundenservice. Dies ermöglicht es Händlern, sich stärker auf die Produktauswahl und -optimierung zu konzentrieren. Allerdings sind die Einstiegskosten im Vergleich zum Dropshipping höher, und die Kontrolle über den gesamten Lieferprozess ist eingeschränkt.

Dropshipping hingegen erfordert ein geringeres Startkapital und ermöglicht mehr Flexibilität in Bezug auf Lieferkettenmanagement und Produktpalette. Diese Vorzüge erlauben es, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren. Jedoch sind die Herausforderungen im Marketing und Kundenservice größer, da die Gewinnung von Traffic und Erhöhung der Sichtbarkeit eigener Verantwortung unterliegen.

Letztendlich sollte die Entscheidung für Amazon FBA oder Dropshipping auf einer sorgfältigen Abwägung der persönlichen Präferenzen, finanziellen Möglichkeiten und langfristigen Ziele basieren. Unabhängig von der Modellauswahl ist der Erfolg im Onlinehandel von einer zielgerichteten Strategie, qualitativ hochwertigen Produkten und anhaltender Marktforschung abhängig.